Podhorecki, Norbert2022-10-102022-10-102005Premislia Christiana, 2004-2005, T. 11, s. 125-144.0867-308http://theo-logos.pl/xmlui/handle/123456789/1265Die Frage nach der Wahrheit verbindet sich unausweichlich mit unserer ganzen Existenz; sowohl mit den theoretischen Erwägungen als auch mit der praktischen Durchführung unseres Lebens. Daher muss sich jede neue theologische Strömung unabdingbar an ihrer Anforderungen messen lassen. Dies gilt also auch fur die Religionstheologie, besonders in ihrer pluralistischen Prägung. Die „Theologie der Religionen” entwickelt sich immer mehr zu einem der wichtigsten Aufgabenbereiche gegenwartigen Theologie. In der intemationalen Diskussion hat sich seit einiger Zeit eine bestimmte Klassifikation weit verbreitet, die drei religionstheologische Grundmodelle unterscheidet: Exklusivismus, Inklusivismus und Pluralismus. Umfassendheit und Unausweichlichkeit dieser Klassifikation lassen sich durch eine einfache mengentheoretische Darstellung zwingend beweisen. Die vorliegende Untersuchung folgt in diesem Vorhaben den religionstheologischen Überlegungen eines deutschen Theologen jüngerer Generation Perry Schmidt-Leukel. Die drei oben genannten religionstheologischen Grundmodelle lassen sich folgendermaBen definieren: (1) Exlusivismus: Unter den Religionen enthält allein das Christentum heilshafte Gotteserkenntnis bzw. Offenbarung. (2) Inklusivismus: Unter den Religionen enthält nicht nur das Christentum heilshafte Gotteserkenntnis/Offenbarung. Es enthält diese jedoch in einer allen anderen überlegenen Form. (3) Pluralismus: Unter den Religionen enthält nicht nur das Christentum heilshafte Gotteserkenntnis bzw. Offenbarung. Sie ist vielmehr, auch in ihrer (relativ) höchsten Form, neben dem Christentum noch in weiteren Religionen enthalten. Weiter wird die epistemologische Frage nach der Verbindlichkeit und Umfassendheit der Wahrheit an die dritte religionstheologische Position (Pluralismus), die hier besonders zur Debatte steht, gestellt. Es zeigt sich dabei, dass die Wahrheitsfrage ein nach vie vor ungeklärtes Grundproblem dieser Präferenz bildet. Die in der vorliegenden Analyse diskutierten Lösungsversuche können nicht plausibel klarmachen, wie sich die Behauptung einer prinzipiellen Gleichwertigkeit religiöser Traditionen mit der Tatsache divergierender Wahrheitsansprüche vereinbaren lässt, ohne diese Wahrheitsansprüche zu marginalisieren oder zu relativieren und ohne den Wahrheitsbegriff zu reinterpretieren oder zu funktionalisieren und damit das Wahrheitsproblem in seiner traditionellen Gestalt ad acta legen zu müssen. Unter Voraussetzung der Stichhaltigkeit der hier vorgetragenen Kritik scheinen, zumindest aus wahrheitstheoretischer Perspektive, der religionstheologische Exklusivismus und Inklusivismus die kohärenteren Altemativen zu sein.plAttribution 3.0 Polandhttp://creativecommons.org/licenses/by/3.0/pl/epistemologiafilozofiaprawdapluralizmteologiateologia religiireligiaczłowiekspołeczeństwosocjologiainterpretacjaekskluzywizminkluzywizmlogikateologia pluralistycznaepistemologyphilosophytruthpluralismtheologyreligionhumansocietysociologyinterpretationlogicPhilosophieWahrheitTheologieReligionMenschErkenntnislehreEpistemologiczny postulat prawdy w kontekście pluralistycznej teologii religiiGnoseologicum postulatum cognitionis veritatis in contextu pluraritatis theologiae religionisArticle