Colloquia Theologica Ottoniana, 2005, nr 2
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Pozycja Cherem - jako klątwa śmierciBriks, Piotr (Wydział Teologiczny Uniwersytetu Szczecińskiego, 2005)Der Artikel wurde dem Thema des Fluchs Herem in der Bibel gewidmet. Selbstverständlich bedeutet das hebräische Wort חֵרֶם nicht immer ein Fluch. In den meisten Fällen geht es um einen kultischen oder sogar bloß liturgischen Terminus, mit dem wurden die Personen oder Gegenständen bezeichnet, die aus dem normalen Gebrauch ausgeschlossen und dem Kult vorgesehen wurden. In dieser Bedeutung war das sicher als eine Ehre verstanden. Manchmal war das doch ein Begriff, der sehr eng mit dem Krieg verbunden war. Herem bedeutete dann eine Art des Opfers, das Gottes Wohlgefallen garantieren sollte. Das so verstandene Herem zwängte den Sieger zu einem totalen Vernichtung aller Personen (samt mit allen Frauen, Kindern und Alten), Tieren, Gebäuden und Gegenständen, die sich in der eroberten und dem Fluch unterlegenen Stadt befanden. P. Briks stellt unterschiedliche Beispiele dieses Fluchs im AT vor. Der meisten Interesse widmet er zwei Texten aus Deuteronomium (7,1-6 und 20,15-18). Mit den Perykopen sind jedoch große Probleme verbunden. In dieser Zeit, wann sie entstanden sind (VI-V Jh BC), waren sie schon undurchführbar. Vor allem deswegen, weil die in den Texten erwähnte Völker damals nicht mehr existierten! Der größte Teil des Artikels ist ein Versuch der Antwort auf die Frage, warum jemand im selbst unsouveränen Israel verordnet die so drastischen und brutalen Mittel? Sollten sie wortwörtlich oder symbolisch verstanden werden? Wenn symbolisch - dann wie? Als Antwort auf die Fragen schlägt Autor die Idee des retrospektiven Wunsch vor, dem man mit anderen Worten als: wie gut wäre, wenn damals geschehen wurde vorstellen könnte.