Problematyka metanoii w Stromatach Klemensa Aleksandryjskiego

dc.contributor.authorKlibengajtis, Tomasz
dc.date.accessioned2022-11-07T21:35:08Z
dc.date.available2022-11-07T21:35:08Z
dc.date.issued2001
dc.description.abstractDer Terminus Retavo ia kann auf vielerlei Arten übersetzt und aufgefaßt werden. Um die von Clemens von Alexandrien beabsichtigte Bedeutung zu entdecken, ist es notwendig dieses Wort in dem näheren und weiteren Zusammnehang zu untersuchen. Zuerst ist es von Bedeutung den Zustand vor der pctavoia darzustellen, da der Mensch sich nur vor dem abwenden kann, was er als schlecht und falsch empfindet Den Ursprung der Sünde sieht Clemens in der Unwissenheit (άγνοια) und in der Willensschwäche (άδθένεια). Der Sünder begibt sich, indem er sündigt, in eine Art Verbundenheit mit den ständig sündigenden Dämonen, obwohl dadurch die Freiwilligkeit und somit die Verantwortung für seine Sünde nicht gemindert wird. Durch die μετάνοια reinigt er sich von den Fehltritten (πλημμελήματα), auch von den, die er unwissend (έν άγνόια) beging und bricht so mit dem Reich der Dämonen. Das christliche Leben wird von Clemens als ständiges Wachsen in der Liebe (άγάπη) verstanden, wodurch der Mensch am Leben des dreieinigen Gottes, welcher die Liebe ist (θεός άγάπη), teilnimmt. Die μετάνοια gleicht dem Tor der heilsamen Wandlung (μεταβολή), durch das man aus dem Unglauben (άπιοτία) in den Glauben (πίστις) gelangt. Das Wachstum in der Liebe erfordert, nach Clemens, ständiger Bildung (παιδεία) im Intellektuellen und Moralischen. Die Stufen der intelektuellen Unterweisung bildet die Elementarbildung (τά γράμματα), gefolgt von der Allgemeinbildung (έγγκύκλιος παιδεία), der Philosophie (ΦιλοσοΦία), der Weisheit (σοΦία) und der Gnosis (γνωσις). Die Stufen der moralischen Unterweisung hingegen sind der Glaube (πίστις), die mit der Befolgung der Gebote verbundene Furcht (Φόβος), die Hoffnung, die Askese (άσκησις) und schließlich die Gnosis (γνωσις). Laut Clemens ist Gott der Ursprung der μετάνοια, da er von Barmherzigkeit (έλεος) geleitet die Seele des Sünders heilt, damit dieser, nachdem er die Vergebung (συγγνώμη) erhielt, befähigt ist die μετάνοια zu tun. Die w iderstrebenden Seelen werden durch die göttlicher Erziehung (παιδεία) zur μετάνοια gezwungen (έκβιάζονται μετανοέιν). Am Ziel der μετάνοια steht die Freude (χαρά) sowohl des Menschen, der am Leben Gottes teilnimmt, wie auch des Christus, der seinen Willen erfüllt sieht. Clemens definiert die μετάνοια als eine „verspätete Erkentniss” (βραδεια μετάνοια) und faßt sie auch als die Selbsterkenntniss (τό γνωναί έαυτόν) auf. Von der Psyche des sich Bekehrenden betrachtet, ist die μετάνοια ein mit Scham (δυσωπία) verbundenes, Sich-Bewußtwerden (σύνεσις) des eigen en Tuns, was in der Selbstverurteilxmg (κρίσις) endet In der Anlehnung an Hennas unterstreicht der Alexandriner, daß die μετάνοια von einem großen Sich-Bewußtwerden (σύνεσις μεγάλη) zeugt. Denn besitzt man die rechte σύνεσις, so ist es praktisch unmöglich wiederholt der Sünde zu verfallen, da alles von uns (έΦ ήμιν) abhängt. Der Alexandriner erlaubt zwar die zweite Buße (μετάνοια δεύτερα), die er aber als das Äußerste betrachtet. Er nennt die erste (πρώτη) μετάνοια „ein und einzig” (πρώτη καί μόνη), die zweite (δεύτερα) hingegen, „eine Buße, die nicht mehr gebüßt werden kann” (μετάνοια άμετανόητος). Seiner Meinung nach bewirken die häufigen μετάνοια die Gewöhnung an die Sünde, da der Sünder vor, während und nach der Tat weiß, was er tut und somit wissend (τό είδότα) und freiwillig (έκονσίος) sündigt. Diese Art des Sündigens ist nach Clemens im höchsten Maße verurteilungs und verdammungswürdig. Die kontextuelle Untersuchung des Begriffs μετάνοια hat gezeigt, daß Clemens von Alexandrien ihn als eine einsichtige Reue auffaßt. Die rechte Einsicht (σύνεσις) wird durch das rechte Wissen geformt, was sich indirekt mit der Forderung nach der rechten Lehre verbindet. Eine Forderung die in der heutigen Universitätslandschaft nach der Verwirklichung ruft.de
dc.identifier.citationPolonia Sacra, 2001, R. 5 (23), Nr 9 (53), s. 5-50.pl_PL
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dc.identifier.urihttp://theo-logos.pl/xmlui/handle/123456789/1810
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dc.publisherWydawnictwo Naukowe Papieskiej Akademii Teologicznej w Krakowiepl_PL
dc.rightsAttribution-NonCommercial-NoDerivs 3.0 Poland*
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