Czasopisma naukowe
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Przeglądaj Czasopisma naukowe wg Autor "Abramek, Rufin Józef"
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Pozycja Teologiczne podstawy i sens pastoralny pielgrzymki jako formy kultu na przykładzie pieszej pielgrzymki warszawskiejAbramek, Rufin Józef (Częstochowskie Wydawnictwo Archidiecezjalne "Regina Poloniae", 1982)Der Artikel ist eine verbreitete Form des Referats, das wahrend des von der Katholischen Universitat - Lublin auf dem Hellen Berg vom 20.-21.10.1979 organisierten wissenschaftlichen Seminars der Liturgiklehrer gehalten worden ist. Das Thema des Seminars „Peregrinatio sacra Polonorum" verlangt eine Besprechung der Pilgerfahrten der Polen in die Marien-Sanktuarien, vor allem aber auf den Hellen Berg, (Jasna Góra) die als wichtigste von allen zu sein scheinen. Leider ist dieses Thema in der Weltliteratur nur wenig bekannt und wird manchmal in den Bearbeitungen ziemlich oberflachlich behandelt. Vor allem ist es Ursache der mangelnden komplexen Bearbeitungen, was auch die polnische Literatur betrifft. Mit Zufriedenheit sollten deshalb Beitrage zur Erkenntnis der Pilgerfahrten aus verschiedenen Regionen Polens auf den Hellen Berg (Jasna Góra) in unterschiedlichen Zeitabschnitten aufgenommen werden. 1. In der polnischen Wallfahrtsströmung spielt die Warschauer Pilgerfahrt auf den Hellen Berg (Jasna Góra) eine auss,ergewöhnliche Rolle. Sie dauert ununterbrochen seit dem Jahre 1711 an, ihre Teilnehmer bewaltigen in 9 Tagen eine Strecke von 250 km und die Teilnehmerzahl wird von Jahr zu Jahr grösser (im Jahre 1982 waren es 51000). Wichtig scheint der historische Prozess ihres Formens zu sein, sowie die wechselnden Pilgerfahrtsbedingungen und Schwierigkeiten, die mit der politischen Situation verbunden waren usw. Die Warschauer Pilgerfahrt wurde zum ersten mal von den Pięciorański-Verein, der sich in der Paulinen-Kirche in Warschau befindet, organisiert. Ihr Anreger war der Ordensobere des erwahnten Klosters Pater lnocenty Pokorski. An der Pilgerfahrt, die am 20.7.1711 den Hellen Berg erreicht hat, nahmen 20 Manner teil; sie erftillten dort den Eid der Warschauer, der wahrend der dort herrschenden Pest abgelegt wurde. Auf dem Hellen Berg wurde das Weihgeschenk bewahrt sowie eine Beschreibung der Pilgerfahrt. Trotz des Verbotes und grosser Schwierigkeiten, die die Warschauer Pilgerfahrt wahrend der Teilung Polens zu bewaltigen hatte, sowie wahrend der Kriege und antireligióser Situation nach dem II. Weltkrieg dauert die Warschauer Pilgerfahrt weiter an. Im Jahre 1792 wurden ihre Teilnehmer in der Nahe von Krasice von Preussen ermordet. Auf grosse Schwierigkeiten stiess sie seitens der Moskauer Eroberungsregierung, hauptsachlich nach dem Januar-Aufstand, als man das Paulinen Kloster in Warschau auflöste und als man dem Klerus die Teilnahme an den Wallfahrten untersagte. Sie hörte aber nicht auf. Sogar wahrend des Warschauer Aufstandes im Jahre 1944 pilgerten heimlich einige Personen aus dem brennenden Warschau, um den Eid der Haupstadt iabzulegen. Im Jahre 1950 beginnen wieder Paulinen die Pilgerfahrten zu leiten. Grosse Hilfe erwiesen ihnen die Mitorganisatoren und Teilnehmer der Pilgerfahrt - Diözesanpriester und andere Ordensversammlungen. In den letzten Jahren gewann die Gruppe 17 dieser Pilgerfahrt besondere Bertihmtheit, die gemeinsam mit der Gruppe 15 die Mehrheit der pilgemden Jugend umfasst. Als Beispiel kann angegeben werden, dass im Jahre 1982 die Gruppe 17, die in 32 Untergruppen geteilt war, ca. 11500 filger zahlte; in der Gruppe 15, die aus 13 Untergruppen bestand, waren es 10900 Personen; an der ganzen Warschauer Pilgerfahrt - wie schon erwahnt wurde - nahmen im Jahre 1982 insgesamt ca. 51000 Personen teil. Die Jugendlichen waren in allen Gruppen vertreten und bilden 3/4 aller Pilger. Auslandische Pilger werden vor allem in den Gruppen 17, 15 und 12 vertreten. Seit einigen Jahren nimmt an der Pilgerfahrt Bischoff Julian Wojtkowski teil. Sporadisch nehmen auch andere Bischólfe teil. Im Jahre 1982 nahmen daran 250 Priester, 398 Kleriker, 210 Nonnen u.a. teil. 2. Das ganze Seelsorgeprogramm der Pilgerfahrt, Konferenzen, die von Spezialisten auf Aultrag der Warschauer Pilgerfahrt-Leitung bearbeitet werden, Busspraktiken, Praktiken, die wahrend der Pilgerfahrt ausgetibt werden, dienen dem Erhalten ihres Buss- und Dankcharakters. Die Seelsorger geben besonders darauf Acht, dass keine typisch laizistische Formen der Touristik in die Pilgerfahrt eindrangen. Unterwegs und nach der Pilgerfahrt formen sich kleinere Gruppen der apostolischen karitativen und katechetischen Arbeit. Die Pilgerfahrt wird zu einer guten Schule der Formation des katholischen Laikats in Polen. Als Zentralpunkt des Pilgerfahrtstages gilt das Zelebrieren der Eucharystie. Die Pilgerfahrtsbedingungen erlauben es kaum, dass sich alle Teilnehmer taglich zum Abendmahl ,treffen, obwohl es in einigen Punkten dazu kommt. Als sichtbarster Vereinigungsmoment in der Eucharystie der Pilgerfahrt gilt die gemeinsam von allen Priestern zelebrierte Heilige Messe, die am vorletzten Tag der Wanfahrt in der Nahe von Mstów stattfindet. Aussergewóhnlich wichtigen und erlebnisreichen Moment erleben die Pilger wahrend sie in die Stadt Częstochowa kommen und dann die Kapelle mit dem wunderbaren Bild der Mutter Gottes vom Hellen Berg betreten. 3. Im Artikel wurden einige Seelsorgeprogramme, die ftir die ganze Warschauer Pilgerfahrt gelten, berticksichtigt, ausserdem berticksichtigte man Programme ausergewahlter Gruppen. Sowohl ihr lnhalt als auch verschiedenartige Andachtsform dienen der Vertiefung des Bewusstseins der Wallfahrtsteilnehmer. Der ganze Charakter, die Organisation, pastorale und andere Ergebnisse der Warschauer Pilgerfahrt helfen den Teilnehmern die lehre des II. Vatikan-Konzils tiber den Menschen und die Kirche besser zu verstehen. Die Warschauer Pilgerfahrt wird zu einer genauen praktischen Auslegung dieser Kondition, und zum Ausdruck eines gesunden Menschen Kirchenkultes. Solches Bewusstsein kommt in zahli.eichen Ausserungen der Pilger zum Ausdruck und wird standig durch Konferenzen, Wallfahrtspraktiken und Praktiken zwischen einer Wallfahrt und der anderen vertieft. (Es ist namlich hinzuftigen, dass viele von ,den Teilnehmern der Warschauer Pilgerfahrt schon einige male pilgerten). Das Ziel dieser Pilgerfahrt ist das Mariensanktuarium auf dem Hellen Berg, (Jasna Góra) deshalb tragt sie einen Mariencharakter, so wie der Paulinen-Orden, der die Betreuung dieser Pilgerfahrt tibernahm. Der ganze „sakrale Raum” der Warschauer Pilgerfahrt pradisponiert diese Wallfahrt zu einer exemplarischen Position in der Strómung „Peregrinatio Polonorum” - Mutter Gottes des Hellen Berges, (Jasna Góra). Die Pilgerfahrten des Papstes Johannes Paul II. in dieses Sanktuarium (wie auch in andere große Mariensanktuarien der Welt) und seine geistige Untersttitzung der Pilgerfahrten verleiht dieser Form des Kultes neue Werte und Ansehen. Ihr Wert und Reichtum, wie auch die gesegnete Wirkung im Leben des katholischen Laikats Polens und der am Kirchenleben beteiligten Gemeinschaft, verursachen sowohl die Entwicklung der Warsch.auer Pilgerfahrt als auch der Pilgerfahrten aus anderen Regionen Polens. Eine Reihe der in den letzeten Jahren entstandenen oder wiederaufgenommenen Pilgerfahrten in Polen entnehmen ihren Anfang und ihr Muster der Warschauer Pilgerfahrt. Schon aus diesem Grunde ist sie forschungswert und verlangt Popularisierung.