Podstawy etyki solidarności Jana Pawła II
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Data
2007
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Wydawca
Wydział Teologiczny Uniwersytetu Szczecińskiego
Abstrakt
Die Haltung der Solidarität ist die natürliche Konsequenz aus der Tatsache, dass der Mensch gemeinsam mit anderen existiert und handelt. Sie ist auch die Grundlage der Gemeinschaft, in der das gemeinsame Gute die Teilhabe wahrhaft bedingt und hervorruft, die Teilhabe aber dient dem gemeinsamen Guten, unterstützt und verwirklicht es. Karol Wojtyla setzt sich in seiner Philosophie fundamental mit der materialen Wertethik Max Scheiers auseinander, wobei er wesentliche Gedanken aufgreift und eigenständig in sein System einbaut. Wesentliche Übereinstimmungen mit der Ethik Scheiers zeigen sich:
- im Begriff des Wertes als das Woraufhin der ethischen Handlung/
Pflicht;
- im Gedanken der Selbstrealisation der Person im Akt/Handeln;
- in der Bestimmung der Liebe als Übereinstimmung mit der objektiven Wertordnung;
- im Verständnis des Seins des Menschen als wesentlich Miteinandersein;
- in der Betonung der Einzelperson als Subjekt der Solidarität, während die Gemeinschaft selbst nur in analogem Sinn als solches verstanden werden kann;
- in der Sicht der Solidarität als ethische Herausforderung: sie besteht
wesentlich in der Verantwortlichkeit im Rahmen der Gemeinschaft/ Gesellschaft;
- im Gedanken, daß Liebe als das eigentliche Wesen der Solidarität zu verstehen sei, als Fundament der sozialen Gerechtigkeit. Bei alledem hebt sich Wojtyla jedoch in nicht unwesentlichen Punkten kritisch von Scheier ab — und zwar explizit mit Rückgriff auf Thomas von Aquin. So vertritt er in seinem Personalismus eine deutlich rationalistische und objektivistische Position, Scheiers Emotionalismus” lehnt er kategorisch ab. Indem also die personalistische Philosophie „ontologisch rückgebunden wird an die objektiv zu denkende theologische Wahrheit, liegt mit dem Ethikkonzept Karol Wojtylas kein fundamentaler Wechsel vor in dem
Sinne, daß objektive Naturrechtsdenken von einem subjektorientierten Personalismus abgelöst worden wäre. Vielmehr läßt sich sein System als „objektivistischer Personalismus” charakterisieren, als theologisch überformte Naturrechtsethik, die sich in personalistischen kategorien darstellt. Diese philosophisch-theologische Basis des Denkens Johannes Pauls II. zeigt sich besonders deutlich in seiner Antrittsenzyklika Redemptor hominis, in der er nicht nur eine „christologische Fundierung der Soziallehre”, sondern auch der Moraltheologie und gesamten praktisch-theologischen Bereiches vornimmt. Sie ist als die hermeneutische Folie zu verstehen, die den Hintergrund für die übrigen sozialethischen Aussagen bildet. Daneben kommt auch Dives in misericordia nicht unwesentliche Bedeutung zur Einordnung des Solidaritätsdenkens Johannes Pauls II. zu.
Opis
Słowa kluczowe
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Cytowanie
Colloquia Theologica Ottoniana, 2007, nr 1, s. 77-94.
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