Akra 74. Dokument o kapłaństwie

Abstract

Von der Allgemeinen Versammlung des Welt-Kirchenrats in Uppsala im Jahre 1968 gehören zur Komission „Glaube und Kirchenverfassung” auch die offiziell vom Sekretariat für Angelegenheiten der Einheit von Christen delegierten katholischen Theologen. Mit Teilnahme dieser nahm die Komission auf der Sitzung in Akra im Jahre 1974 drei wichtige Dokumente doktrinaren lnhalts an: betreffend die Taufe, Eucharistie und das Priesteramt. Der Geistliche Napiórkowski bringt an dieser Stelle eine polnische Ubersetzung des Dokuments tiber das Priesteramt mit einer vorgehenden eigenen Einftirung, in welcher er die Genesis des Textes erklart und auf dessen spezifischen theologisch-kirchlichen Status aufmerksam macht. Dies ist ein neuer Typus theologischer Texte: einerseits ist er ohne kirchliche Autoritat anderseits bindet er gewissermassen die Kirchen, welche doch zur Kommission ihre eigenen Theologen berufen, mit der Veraffentlichung deren Arbeitsergebnisse einverstanden sind, und wünschen, dass diese Texte weitere theologische Untersuchungen inspirieren und eine breitere Diskussion in der Schlüsselfrage für die Wiederstellung der Einheit hervorrufen. Das Dokument selbst erörtert zunächst das ordinierte Amt (die christliche Gemeinschaft, das Amt des ganzen Volkss Gottes, die Grundlage und die Funktionen des ordinierten - Amtes, Amt und Autoritat, Amt und Priestertum, die Vielfalt des Amtes), das Problem der apostolischen Nachfolge, der Ordination (Bedeutung der Ordination, Ordinationsakt, Bedingungen für die Ordination, Ordinationshoheit), das Amt in der Praxis von heute (Veränderungen und Erneuerung in Kirche und Amt, die Rolle des Amtsträgers, neue und alte Ämter) schliesslich formuliert es Vorschläge hinsichtlich der Anerkennung und Versöhnung der Ämter.