Kardynała Waltera Kaspera hermeneutyka dogmatu

dc.contributor.authorPodhorecki, Norbert
dc.date.accessioned2022-10-10T10:45:20Z
dc.date.available2022-10-10T10:45:20Z
dc.date.issued2007
dc.description.abstractDer am 5. März 1933 im ostwürttembergischen Heidenheim geborene und 1957 zum Priester geweihte, ehemalige Dogmatikprofessor in Münster und Tubingen, Bischof der Diözese Rottenburg-Stuttgart und gegenwärtige Kardinal und Vorsitzende des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen, Walter Kasper, gehört mit Sicherheit zu den größten Gestalten der nachkonziliaren dogmatischen Theologie im deutschsprachigen Raum. Die vorliegende Arbeit möchte zur Schilderung seines Ansatzes auf dem Feld der Dogmenhermeneutik beitragen. Kasper hat sein Dogmenuerständnis nicht in Gestalt eines umfassenden Traktats, sonder eher in einer Reihe von verschiedenen Publikationen dargestellt. Daraus resultiert die Schwierigkeit einer angemessenen Schilderung seines Ansatzes. Es lässt sich jedoch auf die für seine Dogmenhermeneutik charakteristischen Bausteine der Auslegung und des Verständnisses der dogmatischen Aussagen hinweisen. Es handelt sich dabei um folgende Problemkomplexe: Zunächst die Selbstoffenbarung Gottes in der Geschichte ais Grundprinzip der Dogmatik, sodann die Zusammengehörigkeit von Evangelium, Heiliger Schrift und Tradition, wobei das kirchliche Dogma ais Ergebnis des geschichtlichen Dialogs der Kirche mit der ein für allemal ergangenen Offenbarung, eine davon nicht zu trennende Größe ist. Femer die Darstellung des Dogmenoerstandnisses Kaspers und der christologischen, ekklesiologischen und pneumatologischen Perspektwe seiner Dogmenhermeneutik. Schließlich die Veranschaulichung der These: Glaubenskommunio Kirche ais Ort der Wahrheit in der Welt und für sie. Als die zusammenfassende Schilderung der Hauptanliegen seiner Lehre über das Dogma kann man folgende Problemkomplexe veranschaulichen: Das Phänomen des Absoluten in der Geschichte, die unentbehrliche Rolle der Tradition ais einer geistigen Schriftauslegung und schließlich die dogmatische Theologie verstanden als Hermeneutik des Wortes Gottes. Die Darlegung der charakteristischen Merkmale des dogmenhermeneutischen Ansatzes Kaspers mündet in die Schilderung seiner These von der doppelten Relativität (Relationalität) aller dogmatischen Aussagen: „Das Dogma kann jetzt gar nicht mehr anders erscheinen denn ais eine relatioe und geschichtliche Größe, die nur funktionale Bedeutung besitzt. Das Dogma ist relatio, insofern es dienend, hinweisend auf das ursprüngliche Wort Gottes bezogen ist, und es ist relativ, insofern es auf die Fragestellungen einer bestimmten Zeit bezogen ist und dem rechten Verständnis des Evangeliums in ganz konkreten Situationen dient. In dieser doppelten Selbstüberschreitung muß das Dogma und die es in wissenschaftlicher Reflexion auslegende Dogmatik betrachtet werden" (Die Methoden der Dogmatik. Einhieit und Vielheit, München 1967, 37f.).de
dc.description.sponsorshipInstytut Teologiczny w Przemyślupl_PL
dc.identifier.citationPremislia Christiana, 2006-2007, T. 12, s. 47-80.pl_PL
dc.identifier.issn0867-308
dc.identifier.urihttp://theo-logos.pl/xmlui/handle/123456789/1360
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dc.publisherWydawnictwo Archidiecezji Przemyskiejpl_PL
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dc.rights.urihttp://creativecommons.org/licenses/by/3.0/pl/*
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